Mein VerhΣltnis zu Beh÷rden war nicht immer ungetrⁿbt,
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was allein nur daran lag, da▀ man nicht kann, was man nicht ⁿbt.
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Heute geh' ich weltmΣnnisch auf allen ─mtern ein und aus,
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schlie▀lich bin ich auf den Dienstwegen schon so gut wie zu Haus.
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Seit dem Tag an dem die Aktenhauptverwertungsstelle Nord
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mich per Einschreiben aufforderte: "Schicken sie uns sofort . . ."
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Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars,
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zur BetΣtigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars
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dessen Gⁿltigkeitsvermerk von der Bezugsbeh÷rde stammt
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zum Behuf der Vorlage beim zustΣnd'gen Erteilungsamt.
Bis zu jenem Tag wu▀t' ich noch nicht mal, da▀ es sowas gab,
doch wer gibt das schon gern von sich zu, so kramt' ich was ich hab'
an Papier'n und Dokumenten aus dem alten Pappkarton,
Parkausweis, Freischwimmerzeugnis, R÷ntgenbild und WΣschebon.
Damit ging ich auf ein Amt, aus all den Tⁿren sucht' ich mir
die sympatischste heraus und klopfte an: "Tag, gibt es hier . . ."
Einen Antrag . . .
Tja, sagte der Herr am Schreibtisch, alles was sie wollen, nur
ich bin hier nur die Vertretung, der Sachbearbeiter ist zur Kur.
Allenfalls k÷nnte ich ihnen, wenn ihnen das etwas nⁿtzt,
die Broschⁿre ⁿberlassen, wie man sich vor Karies schⁿtzt.
Aber fragen sie mal den Pf÷rtner, man sagt, der kennt sich hier aus,
und das tat ich dann: "Ach bitte, wo bekommt man hier im Haus . . ."
eine Antragsformulierung, die die Nichtigkeit erklΣrt,
fⁿr die Vorlage der Gⁿltigkeit, ne halt, das war verkehrt,
deren Gⁿltigkeitsbeh÷rde im Erteilungszustand liegt,
naja sie wissen schon, so'n Zettel, wissen sie, wo man den kriegt?
Da sind sie hier ganz und gar verkehrt, am besten ist, sie gehn
zum Verlegungsdienst fⁿr den Bezirksbereich, Parkstra▀e Zehn.
In die Abwertungsabteilung fⁿr den Formularausschu▀,
blo▀ beeil'n sie sich ein bischen, denn um Zwei Uhr ist da Schlu▀.
Dort bestell'n sie dann dem Pf÷rtner einen sch÷nen Gru▀ von mir
und dann kriegen sie im zweiten Stock, rechts, Zimmer Hundertvier
Einen Antrag . . .
In der Parkstar▀e Zehn sagte mir der Pf÷rtner Ach, zu dumm,
die auf Hundertvier stell'n seit zwei Wochen auf Computer um.
Und die Nebendienststelle, die sonst HΣrtefΣlle betreut
ist seit Elf Uhr zu, die feiern da ein JubilΣum heut.
Frau Schliebrowski ist auf Urlaub, tja, da bleibt ihnen wohl nur
es im Neubau zu probier'n, vielleicht hat da die Registratur
Einen Antrag . . .
Ich klopfte, trat ein und ich spⁿrte rote Punkte im Gesicht
eine Frau kochte grad Kaffee, sie beachtete mich nicht.
Dann trank sie genⁿ▀lich schlⁿrfend, ich stand dumm lΣchelnd im Raum,
schlie▀lich putzte sie ausgiebig einen fetten Gummibaum.
Ich rΣusperte mich nocheinmal, dann schrie ich pl÷tzlich schrill,
warf mich trommelnd auf den Boden und ich r÷chelte "Ich will . . ."
Meinen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars
zur BestΣtigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars
dessen Gⁿltigkeit, ach wissen sie, sie rost'ge Gabel sie,
nageln sie sich ihr Schei▀ Formular gefΣlligst selbst vor's Knie.
Schluchzend robbt' ich aus der Tⁿr, blieb zuckend liegen, freundlich hob
mich der Aktenbote auf seinen Aktenkarren und er schob
mich behutsam durch die Flure, spendete mir Trost und Mut
"Wir zwei roll'n jetzt zum Betriebsarzt, dort wird alles wieder gut !
Ich geb' nur noch schnell 'nen Karton Vordrucke bei der Hauspost auf,
wⁿrden sie mal kurz aufstehen, sie sitzen nΣmlich gerade drauf"
das ist ein Posten alter Formulare, die geh'n ans Oberverwaltungsamt zurⁿck, da sollen die jetzt eingestampft werden, das sind diese v÷llig ⁿberflⁿssigen
